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Gerald Wolf, Dr
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Email: office@hno-wolf.at
Axel Wolf, Dr
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Abbildung Nasenpolyp
Antikörpertherapien in der Behandlung chronischer Nasennebenhöhlenentzündungen (chronische Rhinosinusitis) mit Nasenpolypen
In der Behandlung von chronischen Nasennebenhöhlenentzündungen (Entzündungen der Nase und der Nasennebenhöhlen) werden bisher in erster Linie Nasenspülungen, Nasensprays welche Kortison als Wirkstoff beinhalten sowie Kortisontherapien in Tablettenform eingesetzt. Kommt es zu keiner ausreichenden Besserung der Beschwerden, kann die Durchführung einer funktionellen, endoksopischen Nasennebenhöhlenoperation (Functional Endoscopic Sinus Surgery, FESS) angezeigt sein.
Bei Patienten, bei welchen oben genannte Therapien zu keiner zufriedenstellende Kontrolle der Symptome führen oder diese (zum Beispiel aufgrund anderer Erkrankungen) nicht durchgeführt werden können, wurde kürzlich die Anwendung moderner Antikörpertherapien („Biologika“) in Österreich zugelassen.
Diese Medikamente (z.B. Omalizumab, Handelsname Xolair® oder Dupilumab, Handelsname Dupixent®) blockieren vereinzelte Botenstoffe welche zur Entstehung der chronischen Entzündungsreaktion in den Nasennebenhöhlen vermitteln und werden ähnlich wie Impfungen alle 2-4 Wochen verabreicht. Ergebnisse von klinischen Studien zeigten eine deutliche Besserung der Beschwerden bei Patienten die an schweren, chronischen Nasennebenhöhlenentzündungen mit Nasenpolypen leiden.
PD Dr. Axel Wolf bietet Durchführung eingehender HNO Untersuchungen an, um zu diagnostizieren, ob eine solche Therapie bei unseren Patienten angezeigt ist bzw. führt diese in weitere Folge durch. Ebenso verfassen wir auch Schreiben an den chefärztlichen Dienst um Anträge der Kostenübernahme über die Krankenkassen zu stellen.
Entzündungen der Kieferhöhle
Entzündungen der Kieferhöhle (Sinusitis maxillaris) sind Erkrankungen die akut oder chronisch (>12 Wochen) ablaufen können. Sie verursachen meist ein Druckgefühl und Schmerzen im Bereich des Oberkiefers und können ebenso mit Sekret-Ausfluss aus der Nase, einer Nasenatmungsbehinderung, wiederkehrenden akuten Entzündungen oder Geruchsstörungen einhergehen.
Treten Kieferhöhlenentzündungen isoliert, also ohne Beteiligung anderer Nasennebenhöhlen auf, kommen spezielle Ursachen wie Entzündungen durch Pilze („Pilzsinusitis“), Polypen (z.B. „Antrochoanalpoylpen“), Zysten, Mukozelen, aber auch Tumoren (invertierte Papillome, Karzinome) als Ursachen in Frage. Eine weitere, häufige Ursache ist die sogenannte ‚dentogene Sinusitis‘: Es handelt sich um eine fortgeleitete Entzündung der Kieferhöhle von Zähnen des Oberkiefers.
Kieferhöhlenentzündungen können durch eine klinische Untersuchung, Nasenendoskopie und ggf. einer weiteren Bildgebung (Nasennebenhöhlen-Computertomogramm) abgeklärt werden. Wir die Diagnose einer dentogenen Sinusitis gestellt, muss ein interdisziplinäres Vorgehen von HNO-Arzt und Zahnarzt geplant werden. Dabei arbeiten wir eng mit Zahnärzten (z.B. Zahnärzte Amodent und mundwerk-geidorf) zusammen.
Kommt es im Rahmen einer dentogenen Entzündung zu einer Verlegung der natürlichen Ausführungsganges der Kieferhöhle in der Nase, kann neben der Zahnsanierung die endoskopische Sanierung durch die Nase (Functional Endoscopic Sinus Surgery, FESS) notwendig sein. Dabei werde in einem minimal-invasiven Eingriff die natürlichen Abflusswege der Kieferhöhle wiederhergestellt und krankhaft veränderte Schleimhaut (z.B. „Polypen“, Narben) entfernt.

Entzündung der rechten Kieferhöhle in einem Computertomogramm der Nasennebenhöhlen.
Geschmacksfunktion bei Patienten mit chronischen Nasennebenhöhlenentzündungen
In einer von uns publizierten Studie konnte ein Zusammenhang zwischen der Sensibilität reduzierter Sensibilität des Geschmackssinnes und dem Auftreten von chronischen Nasennebenhöhlenentzündungen (Chronische rhinosinusitis) nachgewiesen werden. Insbesondere scheine Bitter-Rezeptoren einen Einfluss auf die lokale Immunabwehr zu haben.
Für interessierte, anbei der Link zur Publikation:
Wolf A, Renner B, Tomazic PV, Mueller CA. Gustatory Function in Patients With Chronic Rhinosinusitis. Ann Otol Rhinol Laryngol. 2018.

Die Nasenschleimhaut ist ein wichtiges Organ der oberen Atemwege. Anbei ein ‚Steckbrief‘ der wichtigsten Eigenschaften unserer Nasenschleimhaut:
- Die natürliche Funktionen der Nase umfasst unter anderem der Aufbereitung der Atemluft bei der Einatmung, Abwehrfunktionen, den Sitz des Geruchssinnes und die Beteiligung an der Klang- und Lautbildung
- Reizungen, Entzündungen, Klimaeinflüss, unerwünschte Arzneimittelwirkungen, Allergien sowie Folgen von Operationen oder Bestrahlungen sind nur einige der zahlreichen Ursachen die zu einer Schädigungen der Nasenschleimhaut führen können.
- Zur Pflege der Nasenschleimhaut können unter anderem Kochsalzlösungen, Öle und andere Arzneimittel angewendet werden
- Auf die Vermeidung von Konservierungsmitteln sollte bei der Nasenpflege geachtet werden
Original Artikel Erschienen in:
WOLF UND C. HOLZMEISTER: Nasenschleimhaut – Physiologie, Pathologie und Lokalpflege‘JATROS, 07.09.2017
Endoskopische Abtragungen von knöchernen Tumoren im Bereich der Nasennebenhöhlen
Die endoskopische Abtragung von gutartigen, knöchernen Tumoren (‚Osteome‘) im Bereich der Nase und der Nasennebenhöhlen ist eine chirurgische Herausforderung. In einer aktuellen Arbeit konnten wir Kriterien erarbeiten, welche Techniken je nach Größe und Lage solcher Tumoren angewendet werden können. Im Fokus stehen dabei minimal invasive, endokospische Techniken bei denen Knöchenwucherungen durch die Nase entfernt werden können.
Anbei der Link zum Volltext:
Wolf, A; Safran, B; Pock, J; Tomazic, PV; Stammberger, H
Surgical treatment of paranasal sinus osteomas: A single center experience of 58 cases. LARYNGOSCOPE. 2019
Neuer Test zur Selbsttestung der Geschmackssinnes
In einer Arbeit entwickelten wir eines Geschmackstest zur Selbsttestung der Wahrnehmung von süßen-, saueren-, bitteren- und salzigen Geschmack. Der Nachweis der Verlässlichkeit des Tests ermöglicht zukünftige die großflächige Testung von Patientinnen und Patienten bzw. Studienteilnehmern z.b. mit der Versendung von Tests per Post.
Anbei der Link zum originalen Artikel:
Wolf A, Varga L, Wittibschlager L, Renner B, Mueller CA. A self-administered test of taste function using „Taste Strips“. Int Forum Allergy Rhinol. 2015.
